21.11.2016

Leitfaden Frühe Förderung

Im Rahmen des Nationalen Programms gegen Armut wurde ein Leitfaden Frühe Förderung mit Fokus auf Kindern aus sozial benachteiligten Familien publiziert.

Die frühe Förderung gilt als zentrales Mittel zur Prävention von Armut. Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben deutlich bessere Chancen auf einen guten Bildungs- und Berufsabschluss, wenn sie angemessen in ihrer Entwicklung gefördert und ihre Familien gezielt unterstützt werden. Darüber hinaus werden auch ihre Gesundheits- und Integrationschancen erhöht. Dies kann beispielsweise geschehen, indem der Zugang zu und die Qualität von familienexternen Betreuungsangeboten gesichert werden, die Eltern in ihren erzieherischen Aufgaben und die Ressourcen der Kinder frühzeitig gestärkt werden. Damit kann verhindert werden, dass Armut über die Generationen weitergegeben wird.

Der neue Leitfaden Kriterien wirksamer Praxis in der frühen Förderung, der im Rahmen des Nationalen Programms gegen Armut von der Hochschule Luzern und vom Institut für Elementar- und Schulpädagogik erarbeitet wurde, beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zu Kriterien wirksamer Praxis verdichtet wurden. Er enthält 11 Good-Practice-Kriterien sowie eine Checkliste, um wirksame Angebote der frühen Förderung zu konzipieren, aufzubauen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln.