Je nach Wohnort variieren Kinderbetreuungskosten stark
Eine neue Studie der Credit Suisse untersucht wie viel Familien in 194 Schweizer Gemeinden für die Betreuung von Kleinkindern in einer Kita bezahlen. Die nach Abzug allfälliger Subventionen von den Eltern zu tragenden Kosten variieren dabei je nach Wohnort und finanziellen Verhältnissen der Familie erheblich.
Die günstigsten Elterntarife findet man im Durchschnitt in den Westschweizer Kantonen Genf und Neuenburg. In den meisten Zentralschweizer Kantonen sowie in Basel-Land, Zürich und Solothurn müssen berufstätige Eltern im schweizweiten Vergleich am tiefsten in die Tasche greifen.
Der wichtigste Grund, warum Schweizer Eltern nicht öfter auf institutionalisierte Bildung und Betreuung zurückgreifen, sind die hohen Elterntarife für die Kita-Plätze. Auch kibesuisse erachtet die Elterntarife als zu hoch, und zwar nicht aufgrund der Kita-Kosten selbst, sondern wegen des zu hohen Anteils, den die Eltern übernehmen müssen. Dazu besteht Handlungsbedarf bei der Vereinfachung des Systems, damit die Subventionierungsmöglichkeiten einfach verständlich sind.
Zu den Beiträgen:
Credit Suisse: Kitaplätze in Genf und Neuenburg generell am günstigsten
NZZ: Kinderbetreuung: Teuer und Uneinheitlich (im Bezahlabo, mit einer Stellungnahme von kibesuisse)
Tagesanzeiger: Wo Familien am meisten für die Krippe zahlen (im Bezahlabo)